Klassenlager Winterthur mein persönlicher Rückblick
Ein Klassenlager kann geplant und vorbereitet werden. Dazu kommen aber immer einige Unwägbarkeiten, die nicht voraussehbar, aber doch entscheidend sind für ein gelungenes oder eben ein schwieriges Lager. Es sind dies: das Wetter, Unfälle, Krankheiten, Probleme unter oder mit den Kindern.
Planung und Programm:
Winterthur ist als Velostadt mehr als tauglich mit all den Quartierstrassen und Velowegen. Winterthur bietet auch enorm viel; unsere Exkursionen und Führungen waren gut. Die Berufsfeuerwehr, der Altstadt-OL mit Marktbesuch, das Technorama, der Workshop CAMERA OBSCURA im Fotomuseum, der Nachmittag im Hallenbad - das hat alles sehr gut geklappt. Die Kinder zeigten Interesse und machten gut mit, etwas Enttäuschung gab es bei den Klassenfotos im Fotomuseum.
Die Klasse
Natürlich sind die Kinder nicht einfach anders als zu Hause. So gab es durchaus auch Streitereien und Ärger, zu viel Lautstärke bei Essen... ABER (und das schreibe ich gerne gross!): die Stimmung im Lager war vor allem einfach ausgezeichnet. Die Heimwehmädchen fanden jederzeit Trost in einer grossen Mädchengruppe, Streitigkeiten konnten häufig selbständig und schnell beigelegt werden. Schön zu sehen, wie viele Kinder sich in der Klasse sehr gut verstehen und sich häufig neue Gruppen fanden. In der Freizeit war es wohl zum Teil laut (jedenfalls für einen älteren Lehrer wie mich...), aber auch friedlich. Die Nachtruhe hat perfekt geklappt (Rezept: Vorlesen, bis viele schlafen und die anderen waren einfach meist ruhig genug). 24 Stunden zusammen verbringen das ist emotionale und soziale Höchstleistung für alle Beteiligten. Wir haben das alle zusammen gut gemeistert.
Die Sicherheit
Wir hatten während der ganzen Woche einen einzigen gröberen Sturz (nach einer Showeinlage...), einen Zusammenstoss mit einem Pfosten, einen gefährlich missglückten Salto vom Einmetersprungbrett. Aber keine schlimmeren Verletzungen, der Sanitätskoffer blieb geschlossen viel Glück! Aber nicht nur Zufall: der gute Verlauf hat auch mit der Disziplin der Velo Fahrenden zu tun. Ich war damit fast immer zufrieden.
Wetter
Das Wetter war natürlich herbstlich, alle Regengüsse fanden aber andernorts statt. So konnten wir viel Zeit auf Spiel- und Sportplätzen, in Pärken und rund ums Haus verbringen.
Krankheiten
Da blieben wir völlig verschont vielleicht hat das auch mit dem guten Essen zu tun....
Dank
Ich danke Mahtab Meierhofer, die für warmes Essen für die Kinder sorgte und daneben alle Aktivitäten begleitet hat. Ebenso Cornelia Boog und Lukas Schafroth das Team hat gut funktioniert! Dann Herrn Näf für den Gepäcktransport der Extraklasse und allen Eltern für ihre tollen Kuchenspenden. Und natürlich den Kindern, welche beigetragen haben zu einem wirklich gelungenen Lager, welches mir sehr positiv in Erinnerung bleiben wird. Schön!
Martin Kieser 18. Sep. 10